„Pali Pali“ – der koreanische Geist der Geschwindigkeit, des Fleißes und des Wettbewerbs
27. November 2023Absicherung der Geschäftskontakte
18. Dezember 2023Vergangene Woche, am Dienstag, den 28. November fand unser EXPERTS Input „China PLUS Eins – Märkte, Kulturen, Entwicklungen“ statt, den wir gemeinsam mit unserem Kooperationspartner InterGest durchgeführt haben. Im Rahmen der moderierten Panel Diskussion haben wir spannendende Praxiseinblicke, neuen Input und interessante Denkanstöße erhalten.
Vergangene Woche, am Dienstag, den 28. November fand unser EXPERTS Input „China PLUS Eins – Märkte, Kulturen, Entwicklungen“ statt, den wir gemeinsam mit unserem Kooperationspartner InterGest durchgeführt haben. Im Rahmen der moderierten Panel Diskussion haben wir spannendende Praxiseinblicke, neuen Input und interessante Denkanstöße erhalten.
Dankenswerterweise erklärten sich unsere Experts Xueli Yuan, Molly Ng, Monika Krause und Christian Hainsch sowie der InterGest Vertreter, Florian Maier bereit, uns an Ihrer Expertise zu verschiedenen südostasiatischen Ländern teilhaben zu lassen.
China PLUS Eins – Märkte, Kulturen, Entwicklungen
Wir leben in bewegten Zeiten. Gerade auch mit Blick nach Südostasien ergeben sich hieraus immer neue Konstellationen und Herausforderungen für Unternehmen aus dem deutschsprachigen Raum. Diversifizierung ist das aktuelle Stichwort in der Ausrichtung der Asien-Strategie in Unternehmen und der Politik. In den letzten Jahren, bereits vor Corona, gab es richtungsweisende Entwicklungen in zahlreichen Staaten Asiens. Diese Länder rücken nun verstärkt in den Mittelpunkt, wenn es um Chancen für lukrative Investitionen, neue Produktionsstätten und sich entwickelnde Absatzmärkte geht.
China oder besser gesagt die drei Chinas
Im Laufe des Events hat Xueli Yuan den Teilnehmer*innen aufgezeigt, dass man in der aktuellen Betrachtung das Augenmerk vielmehr drauf richten müsse, dass man nicht nur ein sondern vielmehr drei Chinas betrachten müsse. Es gäbe neben dem traditionellen China nun auch das sozialistische China sowie das moderne China. Das Land nähme Diversifizierungsansätze des Westens mit Bedauern zur Kenntnis und er verwies auf die sich über Jahrzehnte positiven Geschäftsbeziehungen zwischen China und Unternehmen aus dem deutschsprachigen Raum. Herr Yuan zeigte auf, dass Unternehmen es geschafft hätten sich als Freund zu etablieren, da sie China nicht nur als Verkaufsmarkt, sondern auch als Produktionsstätte etabliert hätten. In der Etablierung vertrauensvoller Beziehungen verwies er auf die Wichtigkeit der Kommunikation, Unterschiede in den Arten der Argumentation sowie den verschiedenen Arten ein „Nein“ in der chinesischen Kultur zu formulieren. Vertrauen sowie das Schaffen einer positiven Atmosphäre seien von entscheidender Bedeutung, um für die chinesischen Mitarbeiter*innen einen Ort der Heimat, also einen Ort, wo sie verstanden werden, zu schaffen, um bestmögliche Resultate erzielen zu können.
Thailand – größter Automobilproduzent in ASEAN
In den Ausführungen von Florian Maier und Monika Krause wurde dargestellt, wie Thailand sich zum größten Automobilproduzenten innerhalb der ASEAN Region etabliert hat und nunmehr die zweitgrößte Volkswirtschaft Südostasiens darstellt. Als weitere spannende Wirtschaftszweige wurden neben dem Tourismus auch die Textilindustrie sowie die Gesundheitswirtschaft und die chemische Industrie genannt. Besonders hervorgehoben wurde auch, dass von der wachsenden und zahlungskräftigen Mittelschicht der Konsum sowohl on- als auch offline angetrieben wird. Aus Thailands Geschichte (das Land war nie westlich kolonialisiert) resultiert der Stolz und die thailändische Mentalität. Um erfolgreich langfristige gewinnbringende Geschäftsbeziehungen etablieren zu können empfahlen die Experts auf ein Team aus thailändischem sowie ausländischem Manager zu setzen. Thailand wurde als spannender Entwicklungsmarkt dargestellt, der durch seine enge geschichtliche Anknüpfung an China auch Geschäftsbeziehungen zu und mit China ermöglicht.
Indonesien – starker Konsum und per Highspeed in die Digitalisierung
Christian Hainsch schilderte den Teilnehmer*innen sehr anschaulich, wie auch in Indonesien die Kaufkraft direkt in starken Konsum mündet. Bei einer anzunehmenden Mittelschicht von 60.000.000 Personen ist dies ein enormer Motor für die Wirtschaft Indonesiens. Als jetziges Mitglied der G20-Staaten hat Indonesien sein Ziel kommuniziert, es innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre in die G10 zu schaffen und befindet sich auf gutem Wege, dieses Ziel auch erreichen zu können. Schon allein diese Tatsache veranschaulicht die Wichtigkeit, Indonesien als Zukunftsmarkt stärker als bisher ins Visier zu nehmen. Als Zukunftsindustrien wird in Indonesien unter anderem stark auf erneuerbare Energien, Waste-Water-Treatment und die Batterieentwicklung gesetzt. Die Praxis zeigt, dass grundliegende kulturelle Unterschiede zu Indonesien oft erst nach mehreren Monaten sichtbar werden, was zur anfänglichen Fehleinschätzung von Situationen führen kann. Auch die starke Bürokratie sowie Missstände im Bereich der Korruption müssen Unternehmen sich bewusst machen um geeignete Handlungswege definieren und etablieren zu können. Besonders hervorgehoben wurde auch, dass Indonesien sich nicht mehr im Corona-Loch befindet, sondern gestärkt und mit viel Innovation aus der Krise hervorgetreten ist.
Malaysia – wettbewerbsfähige Größe in Südostasien
Molly Ng schilderte, wie Malaysia es seit den 1970er-Jahren geschafft hat, sich insbesondere durch Wirtschaftsentwicklung in den Bereichen Elektronik und Mikroelektronik/Halbleiterentwicklung auf den 2. Platz der wettbewerbsfähigsten Länder in der ASEAN-Region zu platzieren.
Auch der Dienstleistungssektor, die Landwirtschaft und die Erdölförderung tragen zu der gewichtigen Rolle in der Wirtschaft bei . Diese breite Palette an wirtschaftlichen Aktivitäten macht Malaysia widerstandsfähig gegenüber externen Schocks und schafft attraktive Investitionsmöglichkeiten.
Digitalisierung ist kein Ziel, sondern gelebte Realität in Malaysia, welches durch hohe politische Stabilität und eine Vielzahl hoch qualifizierter Mitarbeiter*innen weiter gestärkt wird. Die große kulturelle Diversität in Malaysia ist alltäglicher Bestandteil des wirtschaftlichen und privaten Lebens. Neben der unzähligen Vorteile, die diese gelebte Diversität für Unternehmen bietet, ergeben sich hieraus auch Herausforderungen, gerade im organisatorischen Bereich – genannt sei hier stellvertretend die Beachtung der je nach Zugehörigkeit sehr unterschiedlichen Feiertage und Rituale.
Ausblick in die Zukunft
Neben den Herausforderungen, mit denen sich Unternehmen im deutschsprachigen Raum durch die geopolitische Weltlage konfrontiert sehen, entstehen im südostasiatischen Raum starke Entwicklungsmöglichkeiten. Gerne unterstützen wir Sie bei Ihren konkreten Herausforderungen! Kommen Sie gerne auf uns zu.
Selbstverständlich können Sie uns bei ti communication jederzeit kontaktieren und wir sind Ihnen gerne beim Kontaktaufbau zur richtigen Ansprechperson behilflich.
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