Hürden in der Fachkräftezuwanderung im Unternehmen – 1. Verstehen wir die Bewerbungsunterlagen?
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10. April 20241,7 Mio Arbeitsplätze können derzeit in Deutschland nicht besetzt werden. Nicht selten arbeiten Unternehmen jedoch mit Assessment Centern und anderen Instrumentarien im Bewerbungsprozess, die schon lange nicht mehr den aktuellen Anforderungen gerecht werden. Wo muss ein Umdenken in diesem Prozess erfolgen? In fünf Beiträgen zeigen wir häufige Hürden auf. Heute Hürde Nummer 2 (von 5): Die Bedeutung von Sprachzertifikaten
1,7 Mio Arbeitsplätze können derzeit in Deutschland nicht besetzt werden und jährlich kommen rund 400.000 durch den demographischen Wandel neu zu besetzende Stellen dazu. In Österreich sieht es nicht minder tragisch aus. Dringend benötigte Arbeitskräfte – der Bedarf besteht auf allen Ebenen und nicht nur für Fach- und Führungskräfte – können damit zunehmend nur in Ländern außerhalb der EU gefunden werden. Unternehmen, die kulturspezifische Besonderheiten bei der Auswahl geeigneter Mitarbeiter*innen berücksichtigen, haben dabei die Nase vorn.
Nicht selten arbeiten Unternehmen jedoch mit Assessment Centern und anderen Instrumentarien im Bewerbungsprozess, die schon lange nicht mehr den aktuellen Anforderungen gerecht werden. Ein weiter wie bisher wäre fatal. Deutschland und Österreich sind keine attraktiven Standorte für Fachkräfte, die international gesucht werden und die es gewohnt sind, im zweisprachigen Umfeld eingesetzt zu werden. Wo muss ein Umdenken in diesem Prozess erfolgen? In fünf Beiträgen zeigen wir häufige Hürden auf. Heute Hürde Nummer 2 (von 5):
Die Bedeutung von Sprachzertifikaten
Abgesehen davon, dass käuflich erworbene Zertifikate in manchen Ländern im Umlauf sind, muss ein B1-Sprachzertifikat noch lange nicht B1 bedeuten. Auch hier befinden wir uns im Deutungsfeld zwischen schriftlich starken oder mündlich starken Kulturen. Darüber hinaus hilft uns eine geschliffene Sprache wenig, wenn das Fachthema, das am Arbeitsplatz erwartet wird, begrifflich nicht beherrscht wird. Viele Sprachtests und damit leider auch einhergehende Einstellungsvoraussetzungen legen hier den falschen Fokus. Extrovertierte Kulturen haben hier übrigens besonders große Vorteile gegenüber introvertierten Kulturen. Das sagt aber nicht unbedingt etwas über die Qualifikation aus.
Wo Fachkräfte aus anderen Ländern angeworben werden, muss eine entsprechende interkulturelle Vorbereitung grundlegend erfolgen und es müssen Abläufe angepasst werden. Es bleiben sonst die fähigsten Bewerber*innen verborgen und Unternehmen, die weltweit geschickter agieren, sind im Vorteil. Unternehmen stehen im internationalen Recruiting-Wettbewerb und müssen die Grundlagen für das erfolgreiche Recruiting neu denken. ti communication unterstütz sie dabei.
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