Vietnam – das bessere China? Ein Rückblick
8. Dezember 2022Die Neue im Team
20. Dezember 2022..schon einmal darüber nach, was die Kunden von ti communication so alles an Wünschen einbringen und ist damit stets auf dem Laufenden, was die Arbeit im Team betrifft.
..schon einmal darüber nach, was die Kunden von ti communication so alles an Wünschen einbringen und ist damit stets auf dem Laufenden, was die Arbeit im Team betrifft.
So habe ich letztens erfahren müssen, dass Manche die ganze Welt in drei bis vier Stunden erklärt bekommen wollen. Jetzt ist meine Welt im Büro und auf dem Feld durchaus kleiner, aber sie in einem halben Tag zu erfassen, erscheint mir dann doch etwas ambitioniert. Allein die unterschiedlichen Charaktere meiner Bezugsmenschen richtig zu deuten, ist schwierig genug. Ich spreche da schon von fundamentalen Kulturunterschieden allein im Team. Die einen quatschen mich voll und anderen ist kaum eine Silbe zu entlocken. Was sie gemein haben, der Sinn bleibt mir häufig verborgen. Außer es gibt ein Leckerli drauf, dann bin ich wieder bei ihnen.
Ich trainiere mein Team stets und nicht nur einen halben Tag. Das brauchen sie und nur so bleiben sie fit und auf dem Laufenden, was ich so benötige und welche wechselnden Ansprüche ich dann doch habe. Es darf nicht immer nur Trockenfutter geben und manchmal muss es eben auch überraschend abgelehnt werden. Ich liebe diese Überraschungsmomente und darauf müssen sie vorbereitet und trainiert werden.
Kürzlich jaulte ich laut und anhaltend auf und verwirrte das ganze Team damit. Niemand konnte so richtig damit umgehen und konnte mich beruhigen. Richtig nervös wurden da einige. Das war ein Spass und hält das Team fit, die eigenen Reaktionen gegenüber mir immer wieder zu überdenken. Solche Überraschungsmomente muss man einfach einbauen. Gerade wenn sie im Stress sind, passt das besonders gut und fordert sie nachhaltig heraus. Ziel erreicht!
Wenn ich das Büro verlasse und mich auf das Feld begebe, stelle ich bei meiner festeren Bezugsperson ein Perspektivwechsel fest. Warum an verschiedenen Orten verschiedene Verhaltensweisen an den Tag gelegt werden, ist mir noch immer nicht so klar. Im Büro wirkt sie weniger locker, manchmal kurz angebunden, mitunter sogar abweisend. Das soll ein Hund verstehen. Trotzdem verbringen wir viel Zeit an diesem Ort. Nachhaltiges Aufjaulen führt da leider auch nicht zu mehr Feldversuchen.
Jetzt ist der Umgang in diesem begrenzten Umfeld bereits komplex genug. Im Kontakt mit anderen, neuen Menschen wird mein Deutungspotential extrem strapaziert. Was wollen sie, wenn sie mich anfassen, irgendwelche Befehle wie „Sitz!“ von sich geben oder mit den anderen Menschen über meinen Kopf hinweg über mich sprechen?
- Anfassen, ungefragt und so ohne Weiteres geht gar nicht.
- Befehle nehme ich nicht von jeden entgegen.
- Ich bin schließlich ein Hund und wenn ihr schon nicht Hundisch mit mir sprechen könnt, dann bemüht Euch zumindest mit verständlichen Gesten. Das ist nicht zu viel verlangt.
Mein Fazit: Das Verständnis über die Kultur des Menschen und von uns Hunden und deren individuellen Ausprägung gepaart mit situationsspezifischen Besonderheiten bedarf ein ständiges Training. Halber Tag? Lächerlich!
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