Willkommen in Deutschland – “Intercultural Inpat Support Programme” bei Munich RE
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25. März 2014„The Living Ocean and Coast“ ist das Thema der Expo 2012 in Yeosu, Korea. Über 100 Staaten sind in diesem Jahr an der Weltausstellung beteiligt, darunter auch Deutschland.
„The Living Ocean and Coast“ ist das Thema der Expo 2012 in Yeosu, Korea. Über 100 Staaten sind in diesem Jahr an der Weltausstellung beteiligt, darunter auch Deutschland. Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi), organisiert von der Hamburg Messe und Congress (HMC) galt es, deutsche Wissenschaft und Technik informativ und unterhaltsam aufzubereiten. Dabei wurde der Agentur facts and fiction die Aufgabe der konzeptionellen und inhaltlichen Gestaltung des Deutschen Pavillons zugesprochen. Um bei der Weltausstellung auch interkulturell zu überzeugen, wurde das Team von facts and fiction von ti communication Trainerin Suk-Geoung Han unterstützt.
Anfängliche Herausforderungen
Zu Beginn des Projekts stand die Frage, wie facts and fiction beim Pitch um die Realisation des Deutschen Pavillons für die Expo 2012 gewinnen und gleichzeitig den Erwartungen der koreanischen Besucher gerecht werden kann. Die Herausforderung bestand darin, den Pavillon so zu gestalten, dass auf der einen Seite deutsche Inhalte aus Technik und Wissenschaft vermittelt werden und auf der anderen Seite der Geschmack des überwiegend koreanischen Publikums sicher getroffen wird.
Bildung hat in Korea einen hohen Stellenwert
An diesem Punkt setzte ti communication Trainerin Dr. Suk-Geoung Han im Rahmen ihrer interkulturellen Beratung bei facts and fiction an. Sie stellte die Unterschiede, die zwischen Deutschland und Korea in der Planung eines Expoauftrittes bestehen, in den Mittelpunkt der Konzeptarbeiten. Warum gehen Koreaner*innen zu einer Ausstellung? Was zieht sie besonders an? Was wollen Sie erfahren? Wollen sie sich informieren oder unterhalten werden? Was wollen sie erleben? Suk-Geoung Han sah bei der Beantwortung dieser sehr kulturell geprägten Fragen drei Besonderheiten, die sich wie ein roter Faden durch ihre interkulturelle Beratung zogen: Bildung, die koreanische Technologieaffinität und die Wichtigkeit von Symbolen. Zunächst galt es zu beachten, dass der Bildung und dem Lernen in Korea traditionell eine extrem hohe Bedeutung beigemessen wird.
Affinität zu Technologie
Demzufolge wies die Trainerin in ihrer Beratung darauf hin, dass die Gestaltung der Exponate den Lernbedürfnissen aller Altersgruppen gerecht werden sollte. Die Ausstellungsstücke wurden auch deshalb sehr interaktiv gestaltet. Und tatsächlich – die Besucher*innen sind begeistert. Weiter erklärte die ti communication-Trainerin, dass die Koreaner*innen sehr aufgeschlossen gegenüber neuen Technologien sind: „In kaum einem anderen Land ist das Internet so lückenlos verfügbar und die Menschen dementsprechend virtuell vernetzt wie in Korea. Selbstverständlich wurde die Technologieorientierung bei der Gestaltung des Pavillons großgeschrieben“, äußert sich Frau Han.
Deutscher Pavillion ist ein voller Erfolg
Auch die Wichtigkeit von Symbolen bzw. Maskottchen wusste Suk-Geoung Han in ihren Beratungsgesprächen zu betonen: „In Korea besitzt jede Institution, ja sogar jedes Event, ein eigenes Logo oder Maskottchen. Oftmals werden Anleitungen, Gebote oder Verbote anhand von Maskottchen versinnbildlicht. Der Gestaltung von entsprechenden Aushängeschildern kommt also eine besondere Rolle zu. Ich hatte in meiner Beratung darauf hingewiesen, dass ein Maskottchen spielerisch gestaltet und gleichzeitig einen hohen Abstraktionsgrad aufweisen sollte.“ Dank der Offenheit und der kulturellen Sensibilität von facts and fiction und nicht zuletzt der interkulturellen Beratung von ti communication ist das Projekt in Korea ein voller Erfolg.
Dies wird durch die positiven Stellungnahmen des Ausstellungsteams vor Ort und durch zahlreiche Feedbacks im Internet, auch in koreanischen Blogs, nachdrücklich belegt. Eine Japanerin, die bisher fast alle Weltausstellungen besuchte, bezeichnete den Deutschen Pavillon, der übrigens „Seavolution“ getauft wurde, als den besten der Expo 2012.