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21. Juni 2022Die Neue im Team
29. Juni 2022InterGest und ti communication haben im Mai 2022 eine Kooperation miteinander vereinbart, um ihre Kunden mit gebündelten Kräften optimal betreuen zu können. In einem ausführlichen Interview erklären die führenden Köpfe beider Unternehmen, warum eine Partnerschaft sinnvoll ist und wer davon wie profitiert:
In der zunehmend globalisierten Welt nimmt die Bedeutung internationaler und damit interkultureller Zusammenarbeit eine immer größere Rolle ein. Auch durch die Coronapandemie und die damit einhergehenden Restriktionen wurde dieser Trend nicht gebremst, kann man doch dank moderner Technolgien auch über weite Entfernungen Kontakt halten.
Um weltweit agierende Kunden zukünftig bestmöglich unterstützen zu können, ist es folglich von großem Nutzen, globale Netzwerke partnerschaftlich zu nutzen. Deshalb sind wir von ti communication im Mai 2022 eine Kooperation mit der InterGest Worldwide GmbH eingegangen, um unsere Kunden mit gebündelten Kräften optimal betreuen zu können.
In einem ausführlichen Interview erklären die führenden Köpfe beider Unternehmen, warum eine Partnerschaft sinnvoll ist und wer davon wie profitiert:
Gerhard Hain,
Managing Board ti communication
Austria & Germany
Prof. Peter Anterist,
CEO InterGest
Wie ergänzen sich ti communication und InterGest?
Prof. Peter Anterist, CEO InterGest: Beide Unternehmen haben sich darauf spezialisiert, ihren Kunden wichtige Hilfestellungen beim Eintritt in neue Märkte zu geben. Während sich ti communication um die Menschen und deren Kommunikation untereinander kümmert, nimmt sich InterGest der administrativen Aufgaben an. Obwohl dies auf den ersten Blick nicht viel mit einander zu tun hat, passen beide Dienstleistungen dennoch perfekt zusammen, denn sie werden beide von derselben Zielgruppe benötigt. Im Grunde geht es darum, Menschen und Märkte zusammenzubringen.
Gerhard Hain, ti communication Managing Board Austria & Germany: Wir freuen uns, mit InterGest einen starken Partner im internationalen Business an unserer Seite zu sehen. InterGest begleitet Unternehmen auf ihrem Weg ins Ausland mit sehr konkreten Leistungen wie z.B. Organisationsberatung, Rechts- und Steuerberatung oder Unterstützung in Finanzfragen. Dies sind Leistungen, die wir bei ti communication nicht erbringen können, die jedoch für unsere Kunden zentral sind. Nun birgt jede sachbezogene Interaktion gerade im kulturübergreifenden Kontext kommunikativ Herausforderungen und da kommt ti communication ins Spiel. Hier ergänzen wir uns optimal.
Wie profitieren Kunden von der Partnerschaft?
Prof. Peter Anterist: Beide Partner orientieren sich am maximalen Nutzen für ihre Kunden. Dahinter steht die Erkenntnis, dass man als Dienstleister nur dann erfolgreich ist, wenn man den Erfolg seiner Kunden in den Vordergrund stellt. Eine erfolgreiche Administration im Ausland ist auch nur dann möglich, wenn die Zwischenmenschlichkeit reibungslos funktioniert. Hier arbeiten InterGest und ti communication Hand in Hand zum Wohle ihrer Kunden.
Gerhard Hain: ti communication versteht sich als Entwicklungspartner für die jeweiligen internationalen Herausforderungen. Dieser Ansatz verbindet uns mit InterGest. Wir sind jeweils im Einsatz, wenn es darum geht, auf zahlreichen Märkten der Welt Fuß zu fassen und neue Wege zu gehen. Wir holen unsere Kunden da ab, wo sie stehen und nicht da, wo man sie sich wünscht. Eine ordentliche Analyse des Ist-Zustandes und der individuellen Möglichkeiten beim Kunden sind uns und InterGest als Grundlage für die unterstützende Tätigkeit gemein. Nur so können wir gemeinsam das Fundament für den Erfolg von morgen legen.
InterGest´s Slogan ist „The Art of Being Local Worldwide“. Der von ti communication ist „think inclusively“.
Können Sie näher erläutern, was Sie jeweils damit meinen?
Prof. Peter Anterist: Aus Sicht der InterGest kann eine wirklich erfolgreiche Markterschließung nur über eine lokale Präsenz erfolgen. Das galt schon immer aus Sicht des Marketings und des Vertriebes, es ergibt sich aber auch aus fiskalischen Gründen, etwa in Hinblick auf die Betriebsstätten-Verordnung. Wenngleich dies den meisten Unternehmen bewusst ist, so scheuen sie doch häufig die damit verbundenen Kosten und notwendigen Aufwendungen. Dadurch, dass InterGest in über 50 Ländern eine Plug-and-Play Lösung anbietet, indem sie die notwendige Infrastruktur und das erforderliche Know-How vor Ort bereit hält, ermöglicht sie den Unternehmen ohne Anlaufzeit und Initialkosten tatsächlich vom ersten Tag an selbst vor Ort zu sein („being local“).
Gerhard Hain: Wir betrachten internationale Projekte immer im Kontext verschiedenster Einflussfaktoren und haben „think inclusively“ zu unserem zentralen Ansatz erkoren. Das kann ich gerne an einem Beispiel erläutern: Die ein oder andere Anfrage zu einem interkulturellen Training entpuppt sich als erster zaghafter Versuch, einen Changeprozess nach einem Merger in einem anderen Land in Griff zu bekommen. Mit Kultur kann man jedoch nicht alle Probleme erklären, gerät mitunter sogar auf das falsche Gleis. Eine zielgerichtete Unterstützung kann nur dann erfolgen, wenn der Prozess und die einzelnen Einflussfaktoren begriffen werden. Dafür haben wir unsere weltweiten Experts im Einsatz.
Insgesamt haben InterGest und ti communication über 70 Jahre Erfahrung im internationalen Business. Was ist Ihrer Meinung nach der wichtigste Aspekt, den man bei Geschäften im Ausland beachten sollte?
Prof. Peter Anterist: Es gibt so viele Aspekte, die wichtig sind, dass man kaum einen als den wichtigsten auswählen kann. Zudem dürfte diese Frage aus Sicht der agierenden Unternehmen jeweils sehr unterschiedlich beantwortet werden. Was aber für alle Unternehmen gilt: Mach` es richtig, oder lass‘ es sein! Neue Märkte erschließen sich nicht nebenbei, sondern nur, in dem das ganze Unternehmen geschlossen hinter dem Projekt steht. Außerdem sollten Verantwortlichkeiten, ein Zeitplan und das Budget genau definiert sein.
Gerhard Hain: Es gibt für mich einen zentralen Aspekt, den es zu beachten gilt. Der Zeitplan steht, die Verantwortlichen sind benannt, das Projekt ist klar definiert und dann kommt es doch anders. Wir planen und strukturieren in anderen Ländern mit dem Wissen und dem Know-how aus der eigenen Kultur, aus den eigenen Erfahrungen der vergangenen Jahre. Das ist okay und wichtig für eine erfolgreiche Arbeit. Aber so können wir auch scheitern, wenn dieses Wissen als einzige Grundlage der Zusammenarbeit betrachtet wird. Wer verschiedene Lösungswege, neue Ideen, überraschende Strategien zulässt, ist auf dem richtigen Weg zum internationalen Erfolg.
Gibt es Fallstricke, die im internationalen Business immer wieder missachtet werden?
Prof. Peter Anterist: Es gibt keinen Fehler, der nicht gemacht wurde, gemacht wird und gemacht werden wird. Es wäre unklug, hier Fallstricke zu nennen und andere zu verschweigen. Was aber bei der Erschließung neuer Märkte fast immer unterschätzt wird, sind die Faktoren Zeit und finanzieller Aufwand.
Gerhard Hain: Wie bereits erwähnt, das Pochen auf einen einzig möglichen Lösungsweg kann zum Fallstrick Nummer eins werden. Grundsätzlich stimme ich jedoch Peter Anterist in der Analyse aller möglichen Fehler zu und bin immer wieder erstaunt, welche Fehler begangen werden können. Auf einen Aspekt in manch interkultureller Vorbereitung weise ich jedoch besonders gerne hin. Die 10 wichtigsten Dos and Don´ts werden immer wieder erbeten. Lassen Sie die Finger davon! Sie haben nichts mit der realen Situation zu tun, werden häufig unüberprüft abgeschrieben oder anders ausgedrückt, an der falschen Übergabe der Visitenkarte in Japan scheitert keine Geschäftsbeziehung. Die Herausforderungen sind anderer Natur und gestalten sich von Fall zu Fall eben nie gleich.
Wie erleben Sie beide die Digitalisierung? Wie geht man damit in einem international tätigen Unternehmen um?
Prof. Peter Anterist: Bei InterGest geht es um Firmen Administration, Payroll, Finanzen, Jahresabschlüsse und Reporting, um nur die wichtigsten Aufgabenfelder zu nennen. Das sind alles Bereiche, die spätestens seit Einführung der IT digital sind. Natürlich kommunizieren wir heute vermehrt per Videokonferenz und bedienen uns neuer Systeme z.B. in den Bereichen CRM und DMS. Ergo sind wir schon seit vielen Jahren digital unterwegs und sehen dies auch in den Verwaltungen der meisten unserer Kunden.
Die Pandemie hat natürlich ihren Teil dazu beigetragen, dass es mit der Digitalisierung an manchen Stellen deutlich schneller gehen musste, um die täglichen Aufgaben trotz aller Auflagen und Restriktionen erledigen zu können. Aber das hat unser InterGest Netzwerk global sehr gut bewerkstelligen können.
Gerhard Hain: Unsere Experts sind weltweit im Einsatz und damit bildet die virtuelle Kommunikation schon lange die Grundlage unser alltäglichen Kommunikation. Da hat sich für uns wenig geändert. Während der Corona-Pandemie wurden jedoch digitale Formate in einer bislang nicht bekannten Breite bei allen Kunden zum Alltag, der Einsatz von virtuellen Trainings und Workshops wurde für alle unabdingbar. Eines wurde dabei schnell klar: Vor Corona wird nicht nach Corona sein. Virtuelle oder hybride Meetings wechseln sich mit Face2face Meetings gleichberechtigt ab. Im gleichen Zeitraum hat unsere Trainings-, Coachings- und Beratungsarbeit an Dynamik zugelegt. E-Learnings, Learning-Nuggets, kurze Videosequenzen, Workshops, begleitende Coachings aber auch umfangreiche zum Teil virtuell gestaltete Lernprogramme greifen ineinander. Wir haben damit eine größere Gestaltungsmöglichkeit in der individuellen Unterstützung unserer Kunden erreichen können.
Was wünschen Sie sich für die Zukunft?
Prof. Peter Anterist: Was Wünsche angeht, soll man bekanntlich vorsichtig sein … aber da wir in unserem Jubiläumsjahr – wir feiern 50-jähriges Bestehen – sehr stolz auf das blicken, was wir in der Vergangenheit geleistet und aufgebaut haben, dürfen wir bestimmt ebenso positiv nach vorne in die Zukunft sehen. Bisher haben wir alle Herausforderungen gemeinsam sehr gut meistern können, dank der Kompetenzen in unserem InterGest Netzwerk und dem Dienstleistungsgedanken, der uns alle verbindet. Gehen wir diesen Weg also einfach weiter und betreuen unsere Kunden nach bestem Wissen und Gewissen, das müsste zumindest einige Wünsche erfüllen.
Gerhard Hain: Februar 2020 haben wir in einem virtuellen Sektempfang unser 20jähriges Firmenjubiläum gefeiert. In dieser hybriden Veranstaltung konnten wir mit Freunden, Kunden und Partnern in Regensburg und zugeschaltet aus der ganzen Welt feiern. Der virtuellen Sektempfang war für uns damals eine nette Idee. Wochen danach, jedoch ohne Sekt, war dies in ähnlicher Form der Kommunikationsalltag. Ob virtuell oder direkt gegenüber, die wertschätzende und offene Zusammenarbeit mit allen Experts und Teammitgliedern weltweit wollen wir uns erhalten. Sie bildet die Grundlage für eine vertrauensvolle und ebenso wertschätzende Arbeit für unsere Kunden. Zur Gründung unseres Unternehmens wünschte ich mir damals neben vielen unternehmerischen Zielen, dass ich Spass an der Arbeit haben werde. Zusammen mit all diesen hervorragenden Persönlichkeiten habe ich Spass daran, für Kunden spannende Herausforderungen anzupacken. So soll es bleiben.
InterGest:
Seit 1972 begleitet InterGest Unternehmen auf ihrem Weg ins Ausland als Dienstleister und Lotse, um die Untiefen zwischen Mentalität, Gesetzgebung, Marktstruktur bis hin zur Verwaltung souverän zu meistern.
Mit kompetenten InterGest-Partnern in über 50 Ländern von Kanada bis Neuseeland helfen wir unseren Kunden, ausländische Märkte erfolgreich zu erschließen.
ti communication:
Agil handeln | Führung leben | Kulturen verstehen sind die drei Themenfelder, mit denen die ti communication GmbH Fach- und Führungskräfte auf die erfolgreiche Bewältigung ihrer internationalen Herausforderungen vorbereitet. In mehr als 130 Ländern sind wir unterstützend und kulturübergreifend im Einsatz. think inclusively ist dabei unser Leitmotiv.