Einander Verstehen: Interkulturelles Miteinander – Ein Interview von Webasto WORLD mit Gerhard Hain
9. Februar 2018Deutschland Training für die Zollner Elektronik AG in Costa Rica
1. Oktober 2018Die Firmengruppe Max Bögl zählt mit 6500 hoch qualifizierten Mitarbeiter*innen und einem Jahresumsatz von über 1,7 Mrd. Euro zu den größten Baudienstleistern Deutschlands. Qualität und innovative Lösungen werden weltweit nachgefragt und daher überrascht es nicht, dass Max Bögl auch Projekte am anderen Ende der Welt erfolgreich umsetzt. ti communication ist Partner von Max Bögl und unterstützt die Firmengruppe und seine MitarbeiterInnen mit interkulturellen Entsendetrainings.
Die Firmengruppe Max Bögl zählt mit 6500 hoch qualifizierten MitarbeiterInnen und einem Jahresumsatz von über 1,7 Mrd. Euro zu den größten Baudienstleistern Deutschlands. Qualität und innovative Lösungen werden weltweit nachgefragt und daher überrascht es nicht, dass Max Bögl auch Projekte am anderen Ende der Welt erfolgreich umsetzt. ti communication ist Partner von Max Bögl und unterstützt die Firmengruppe und seine MitarbeiterInnen mit interkulturellen Entsendetrainings.
Wir haben mit Senior Trainerin Molly Ng über ihre interkulturellen Entsendetrainings zu Thailand für die Firmengruppe Max Bögl gesprochen, besonders in Hinblick auf Chancen und Herausforderungen für die Baubranche im interkulturellen Kontext.
Ich durfte Max Bögl mit interkulturellen Entsendetrainings zu Thailand für Baufacharbeiter*innen und Bauleiter*innen unterstützen. Ziel der Trainings war es, die Mitarbeiter*innen für die Kultur Thailands und das Verhalten der thailändischen Kolleg*innen und Bevölkerung zu sensibilisieren, bevor sie zu ihrem Auslandseinsatz aufbrechen.
Der Großteil der Teilnehmer*innen war noch nie, bzw. nur zu Urlaubszwecken in Asien, durch eine solche Sensibilisierung der Mitarbeiter*innen verspricht sich ein Bauunternehmen vor allem einen reibungslosen und zügigen Ablauf der komplexen Projekte im Ausland. Da aufgrund der fehlenden gemeinsamen Sprache der Beteiligten aus verschiedensten Nationen auf Kommunikation mit „Händen und Füßen“ zurückgegriffen werden muss, sind einige kulturelle Grundkenntnisse für eine erfolgreiche Zusammenarbeit unverzichtbar. Außerdem wird den entsandten Mitarbeiter*innen die eventuell vorhandene Furcht oder Vorurteile genommen, was sich positiv auf die Zufriedenheit der Mitarbeiter*innen auswirkt.
Die Entsendetrainings wurden hauptsächlich für Baufacharbeiter*innen und einige wenige Bauleiter*innen abgehalten – also nicht für die „Management-Ebene“ die meist die Zielgruppe interkultureller Trainings ist. Der Teilnehmer*innenkreis setzte sich aus deutschen und – typisch für die Baubranche in Deutschland - tschechischen Angestellten zusammen, wobei das Training für die Tschechen auf Englisch mit tschechischer Übersetzung stattfand.
Auf Baustellen in Deutschland und weltweit sind ArbeiterInnen aus den verschiedensten Kulturkreisen und Nationen beschäftigt. Dass viele Bauarbeiter*innen häufig nicht fließend Englisch sprechen erschwert die Verständigung, so wird meist auf eine Kommunikation mit Verwendung von Gestik und einfachen Begriffen zurückgegriffen. Die wohl größte interkulturelle Aufgabe ist – nicht nur auf Baustellen im Ausland, sondern auch in Deutschland – die Kommunikation untereinander. Auf den Baustellen kommunizieren die Mitarbeiter*innen sehr sachbezogen, direkt und zielorientiert. Diese in Europa alltägliche Projektkommunikation kann vor Allem auf ausländische Kolleg*innen verwirrend oder missverständlich wirken, wenn sie nicht wissen, wie diese einzuordnen sind.
Nein! Auch auf Baustellen in Deutschland sind sehr viele Firmen und Mitarbeiter*innen aus unterschiedlichen Kulturen anzutreffen. Die deutschen ArbeiterInnen haben hier zwar keinen Bedarf an speziellen Entsendetrainings, jedoch führen interkulturelle Trainings zu einer Sensibilisierung der Teilnehmer*innen und können so dazu beitragen, dass Konflikte leichter gelöst werden, oder gar nicht erst entstehen.
Bei Trainings für Führungskräfte liegt der Fokus für gewöhnlich auf Personalführung, Verhandlungsstrategien sowie dem „richtigen“ Umgang mit ausländischen Führungskräften. Die interkulturellen Trainings für Baufacharbeiter*innen sind viel spezifischer auf den Themenkomplex Baustelle zugeschnitten. Ein wichtiger Aspekt waren zudem die unterschiedlichen Auslegungen von (Arbeits-)Präzision und –tempo in Deutschland und Thailand. Trainings für Facharbeiter*innen sind außerdem noch interaktiver und mit Hilfe von noch mehr Fallbeispielen gestaltet als dies schon bei Führungskräftetrainings der Fall ist.
Auf jeden Fall! Auch mit einem interkulturellen Entsendetraining kann es vor Ort noch zu Fragen kommen, hier ist es sehr gut, wenn sich die entsandten MitarbeiterInnen an einen Experten wenden können. ti communication bietet Follow Up Trainings und Coachings an, die dank des weltweiten Trainernetzwerkes überall durchgeführt werden können – auch in Thailand.
Haben Sie Interesse an einem länderspezifischen interkulturellen Training? Nehmen Sie entweder an einem unserer offenen Trainings teil oder fragen Sie ein individuell auf Ihre Bedürfnisse abgestimmtes Angebot an!