Mega-Games: Generalprobe für das Internationale Management
10. Juni 2024Kann ich dir vertrauen? 我可以信任你吗?Wo keyi xinren ni ma?
11. Juli 2024Ich lebe mit meinem Herrchen in Österreich und das ist gut so. Er hat für mich täglich etwas Zeit und dann gibt es noch die Tage und Wochen, die er dann Urlaub nennt. In dieser Zeit werde ich besonders verwöhnt, darf neue Wälder, Wiesen, Täler und Berge – wir haben es bekanntlich nicht weit in die Alpen und Herrchen liebt diese – kennen lernen und erfahre endlich ausreichend Aufmerksamkeit. Also etwas, was eigentlich immer so sein sollte.
In Österreich gibt es pro Arbeitsjahr Anspruch auf bezahlten Urlaub im Ausmaß von fünf Kalenderwochen. Nach 25 Dienstjahren beim selben „Arbeitgeber“ sind es sechs Wochen. Das ist eine gute Grundlage sogar für mich. Mein Herrchen darf da viel Zeit mit mir verbringen.
Er ist ja international tätig und berichtet mir immer wieder von Ländern, in denen ein echtes Mädl, also ich, nun wirklich wenig zu lachen hat. Er macht das aber nur, um mir unterschwellig klar zu machen, dass ich es doch besonders gut bei ihm habe. Aber es besteht noch viel Luft nach oben.
Ich lebe mit meinem Herrchen in Österreich und das ist gut so. Er hat für mich täglich etwas Zeit und dann gibt es noch die Tage und Wochen, die er dann Urlaub nennt. In dieser Zeit werde ich besonders verwöhnt, darf neue Wälder, Wiesen, Täler und Berge - wir haben es bekanntlich nicht weit in die Alpen und Herrchen liebt diese - kennen lernen und erfahre endlich ausreichend Aufmerksamkeit. Also etwas, was eigentlich immer so sein sollte.
In Österreich gibt es pro Arbeitsjahr Anspruch auf bezahlten Urlaub im Ausmaß von fünf Kalenderwochen. Nach 25 Dienstjahren beim selben „Arbeitgeber“ sind es sechs Wochen. Das ist eine gute Grundlage sogar für mich. Mein Herrchen darf da viel Zeit mit mir verbringen.
Er ist ja international tätig und berichtet mir immer wieder von Ländern, in denen ein echtes Mädl, also ich, nun wirklich wenig zu lachen hat. Er macht das aber nur, um mir unterschwellig klar zu machen, dass ich es doch besonders gut bei ihm habe. Aber es besteht noch viel Luft nach oben.
Verhältnisse in Indien und China sind mir ein graus
In Indien haben Arbeitnehmer*innen, also sowas wie mein Herrchen, Anspruch auf drei Arten bezahlter Urlaubstage. Den Jahresurlaub (Earned leave) mit durchschnittlich 12 Tagen, den ungeplanten Urlaub (Casual leave) mit durchschnittlich 7 Tagen und den Krankheitsurlaub (Sick leave) mit 12 bis 14 Tage pro Jahr. Also ungeplant ist ja manchmal ganz nett, aber irgendwie hört sich das so an, dass man nicht richtig weiß, woran man ist. Und das mag ich gar nicht. „Krankheitsurlaubstage“ - was soll das? Ich will mein Herrchen frisch und munter erleben und nicht kränkelnd und jammernd. So stelle ich mir meine Freizeit nicht vor. Am Ende sollte ich ihn auch noch umhegen. Das ist wider der natürlichen Erwartung.
Besonders heftig wird es dann in China. Erst nach einem Arbeitsjahr besteht ein Urlaubsanspruch von 5 Tagen im Jahr. Hä, da bekomme ich das Flohsausen, wenn ich nicht ausreichend betreut werden kann. Im ersten Jahr überhaupt nicht, neineineinein so nicht meine chinesischen Freunde. Erst nach 10 vollen Jahren steigt der Anspruch auf 10 Urlaubstage im Jahr und dann nach 20 Jahren Beschäftigung sind 15 Urlaubstage im Jahr vorgesehen. So alt werde ich nicht einmal, um das noch zu erleben. Mal ehrlich, hundebeschäftigungsmäßig ist China ein voller Flop.
In Südafrika und den USA darf ich schon mal häufiger ins Freie
In Südafrika haben Vollzeitbeschäftigte einen gesetzlichen Anspruch auf 21 aufeinanderfolgende Tage Urlaub im Jahr. Außerdem gibt es in Südafrika 12 arbeitsfreie Feiertage, die nicht zum Jahresurlaub zählen. Das gefällt mir schon besser und erlaubt doch eine bessere Beschäftigungsdichte für uns Hunde.
Die US-Amerikaner*innen haben mich dann mit rund 20 Urlaubstagen im Jahr überrascht. Ich hörte früher schlimme Zahlen, aber sie sind wohl hundemäßig zur Vernunft gekommen und bieten uns jetzt mehr Zeit, um ins Freie begleitet zu werden. Wuff und Wau! Hinzu kommen vier bis sieben sogenannte Personal Days, die für verschiedene Zwecke genutzt werden können. Ich wüsste da schon besondere Zwecke: Ausführliches Hundekraulen und langatmiges Gassigehen. Wuff.
Japan – Nicht WUFF und nicht WAU
Nach einer Wartezeit, ein Begriff, den ich überhaupt nicht goutieren mag, von sechs Monaten hat ein Arbeitnehmer nach japanischem Arbeitsrecht erstmals Anspruch auf 10 Tage bezahlten Urlaub. 10 Tage? Da komme ich erst richtig in Fahrt und dann ist schon wieder alles freizeitmäßig vorbei? Wiesen, Äcker und Baumecken gehören ordentlich und intensiv untersucht und dazu benötige ich ausreichend Zeit mit meinem Herrchen. Der Anspruch des Arbeitnehmers auf bezahlten Urlaub steigt mit längerer Unternehmenszugehörigkeit an und erreicht nach 6 Jahren ein gesetzliches Maximum von 20 Urlaubstagen. 20 Tage Maximum. Ausbaufähig sage ich da nur.
Ich sehe schon, in Österreich leben wir auf einer Insel der Hundeseligen. Aber das sage ich meinem Herrchen nicht. Er soll immer wieder erfahren, dass genug eben doch nie genug ist und ich mehr Beschäftigungszeit benötige als real möglich. Wuff!
Wieviel Urlaub gibt es in Deutschland eigentlich? Da müsste ich erst Carlo fragen!
Mehr von unseren vierbeinigen All Level Super Consultants: