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7. Mai 2018Webasto ist globaler innovativer Systempartner fast aller Automobilhersteller und zählt zu den 100 größten Zulieferern der Branche weltweit. Diese Internationalität macht sich auch bei der Belegschaft bemerkbar: Menschen verschiedener Kulturen arbeiten erfolgreich zusammen. ti communication führt seit elf Jahren interkulturelle Trainings bei Webasto durch, um das tägliche Miteinander zu stärken und die interkulturelle Kommunikation zu unterstützen.
Webasto ist globaler innovativer Systempartner fast aller Automobilhersteller und zählt zu den 100 größten Zulieferern der Branche weltweit. Diese Internationalität macht sich auch bei der Belegschaft bemerkbar: Menschen verschiedener Kulturen arbeiten erfolgreich zusammen. ti communication führt seit elf Jahren interkulturelle Trainings bei Webasto durch, um das tägliche Miteinander zu stärken und die interkulturelle Kommunikation zu unterstützen.
Für das Mitarbeitermagazin Webasto WORLD gab ti communication-Geschäftsführer Gerhard Hain ein Interview.
Jeder Mensch ist von seinem kulturellen Hintergrund geprägt. Diese Prägung bestimmt unter anderem grundsätzliche Herangehensweisen, Hierarchievorstellungen, den Stellenwert von Vereinbarungen und den Kommunikationsstil. In China und Japan, aber auch in Tschechien und Rumänien beispielsweise spielt die Beziehungsebene in der Kommunikation eine große Rolle. Es ist wichtig, sich zunächst kennenzulernen, eine Beziehung zu entwickeln und sich zu versichern, dass die Zusammenarbeit eine Basis hat. Solange keine Beziehung aufgebaut ist, ist das Sachthema zweitrangig. Deutsche hingegen sind ausgesprochen sachorientiert und sehr direkt in ihrem Vorgehen und ihrer Kommunikation. Sie haben deshalb Schwierigkeiten, wenn ein Gesprächspartner, der eine Beziehung entwickeln möchte, vermeintlich nicht ‚auf den Punkt zu kommen‘ scheint. Umgekehrt wirkt das rein sachorientierte Vorgehen auf Asiaten und Osteuropäer unangenehm direkt.
Wenn kulturelle Codes missachtet werden, kann dies zu einer von Anfang an belasteten Beziehung und Verständnisproblemen führen. Dadurch dauern Verhandlungen länger, es werden mehr Besprechungen gebraucht und Projekte verzögern sich. Unbefriedigende Arbeitsergebnisse und höhere Kosten sind die Folge.
Gehen Sie davon aus, dass die eigenen Kommunikationsstile nicht gelten – egal, ob es sich um ein Nachbarland oder um eine ferne Kultur handelt. Informieren Sie sich vorab über den kulturellen Hintergrund Ihres Gegenübers und versuchen Sie, darauf einzugehen. Auch wenn es zeitintensiv ist, lohnt es sich, von Anfang an in eine gute Beziehung zu investieren. Ebenso ist es hilfreich zu klären, welche Erwartungen auf beiden Seiten bestehen und welche Ergebnisse erzielt werden sollen. Legen Sie im gemeinsamen Gespräch fest, welche Themen persönlich und welche über Telefon und E-Mail behandelt werden können. Mit Kritik sollten Sie sehr sensibel umgehen. Außerdem sollte man das eigene Verhalten immer wieder reflektieren und gegebenenfalls anpassen.