Buchvorstellung: Wahlheimat Neuseeland
24. August 2021Leadership Activation Journey (LAJ) – ein einzigartiges Entwicklungsprogramm für Führungskräfte
8. September 2021Mitarbeitermotivation ist heutzutage zu einem kostspieligen Aspekt für Unternehmen geworden: Teure Benefits wie Dienst-Smartphone, Firmen-Tablet, kostenlose Snacks, Getränke oder gar eine Kantine, betriebliche Arbeitsvorsorge und die verschiedensten Zuschüsse sollen neue Mitarbeiter*innen werben und natürlich auch halten. Doch um erfolgreich zu motivieren, kommt es auf andere Dinge an: richtig kommunizieren, führen als Coach und vor allem, aufhören, zu demotivieren. Erst einmal ist es wichtig zu verstehen, warum Mitarbeitermotivation bedeutend ist.
Mitarbeiterbindung
Mit der Motivation kommt die emotionale Bindung zum Unternehmen. Dies ist besonders wichtig in Hinblick auf die Mitarbeiterbindung. Wie die Gallup Studie zeigt, beabsichtigen 95% der Mitarbeiter*innen mit hoher emotionaler Bindung noch in einem Jahr bei ihrer Firma zu arbeiten. Bei denjenigen mit geringer emotionaler Bindung nur 55%. Hinzu kommt, dass 88% der Mitarbeiter*innen mit einer hohen emotionalen Bindung beabsichtigen, ihre berufliche Karriere bei ihrer derzeitigen Firma zu machen – bei Mitarbeiter*innen mit keiner emotionalen Bindung sind es 8%.
Mit der Mitarbeitermotivation kommt Mitarbeiterzufriedenheit, erhöhte Produktivität und letztendlich ein verbessertes Betriebsklima. Dieses setzt sich aus den subjektiv erlebten Gefühlen der Zusammenarbeit und aus der objektiv messbaren Qualität des Zusammenwirkens aller Beteiligten eines Unternehmens zusammen. Es kommt auf die folgenden Dinge an: Anerkennung, Interaktion, Kommunikation, sozialkompetentes und emotional intelligentes Verhalten, gerechte Rollenverteilung und logische Sinnvermittlung.
Kosteneinsparungen: Unternehmen sollten hinterfragen, welche Ursachen die sinkende Motivation von Mitarbeiter*innen hat. Wie es sich nämlich herausstellt, ist es betriebswirtschaftlich günstiger unmotivierte Mitarbeiter*innen zu engagieren, als neues Personal einzustellen. Die Gallup Studie belegt dies: Im Jahr 2018 beliefen sich die volkswirtschaftlichen Kosten wegen innerer Kündigung auf eine geschätzte Summe von 77 - 103 Milliarden Euro.
Wie Sie die Motivation Ihrer Mitarbeiter*innen fördern
Dr. Frank Brück, Berater und Trainer bei ti communication, ist sich sicher: Der Schlüssel der erfolgreichen Mitarbeitermotivation liegt darin, „Mitarbeiter*innen als Menschen wahrzunehmen und entsprechend zu behandeln“. Dies kann durch Kommunikation, neue Führungsstile und ein grundsätzliches Umdenken geschehen:
1. Start with Why
Dies ist der Goldene Kreis – der Grund warum Einige inspirieren und motivieren und Einige nicht. Wenn Sie zu den inspirierenden und motivierenden Führungskräften gehören wollen, fangen Sie an mit dem Warum. Betrachten wir den Grund aus einer psychologischen Perspektive, ist es so zu erklären:
Unsere linke Gehirnhälfte verarbeitet das Was. Es ist zuständig für das analytische Denken, die Logik und die Sprache. Unsere rechte Gehirnhälfte hingegen verarbeitet Gefühle und Aspekte wie Vertrauen, Loyalität, lenkt unser Verhalten und ist für unsere Entscheidungen - das Warum - verantwortlich.
Kommunizieren Sie von außen nach innen, das heißt mit dem Was, werden ihre Mitarbeiter*innen zwar Zahlen, Fakten und Informationen verstehen, allerdings wird ihr Verhalten nicht gelenkt. Kommunizieren Sie von innen nach außen, das heißt mit dem Warum, reden Sie mit dem Teil des Gehirns, welches Entscheidungen trifft und letztendlich für die Motivation sorgt.
2. Führen als Coach
Top-down Management Stile gilt es als Führungskraft jetzt zu ersetzen. Wodurch? Durch das Führen als Coach.
Während Unternehmen von ihren Mitarbeiter*innen eigenständiges und kreatives Arbeiten erwarten, müssen Führungskräfte die entsprechende Motivation und Unterstützung zur Weiterbildung leisten. Daher, führen als Coach. Google erklärt, wie Sie ein guter Coach sein können:
- Bleiben Sie im hier und jetzt und fokussieren Sie sich auf den Coachee
- Seien Sie sich Ihrer eigenen Mentalität bewusst und der Ihres Coachees
- Üben Sie empathischen Zuhören aus (aktives Zuhören oder reflektives Zuhören)
- Fragen Sie offene Fragen, um Ihrem Coachee zu ermöglichen, seine eigenen Einsichten zu teilen
3. Aufhören, zu demotivieren
Um die Mitarbeitermotivation zu steigern, müssen Führungskräfte manchmal einfach aufhören, zu demotivieren. In einer Studie zum Thema Demotivation, hat das National Business Research Institute in Texas eine Liste erstellt, wie Manager ihren Mitarbeiter*innen den Spaß an der Arbeit nehmen. Hier einige der Motivationskiller:
1. Stress
Motivationskiller Nummer 1 = Stress. Nicht selten wird in der heutigen Zeit durch Arbeitsdruck und Überlastung bei vielen Menschen Stress erzeugt. Obwohl Stress für vorübergehend erhöhte Belastbarkeit und Leistungsstärke sorgt, kann es auf Dauer zu einer Schwächung das Immunsystem sowie der Psyche führen. Auf lange Sicht, geht die Motivation zur Arbeit damit verloren.
2. Pessimismus
Ihre schlechte Laune steckt an! Einige Führungskräfte haben ständig etwas auszusetzen:
- Kein positives Feedback
- Fokus auf Probleme, statt Lösungen
- Sehen nur Fehler, keine Erfolge
Mit einem solchen Pessimismus ziehen sie die Motivation des gesamten Teams runter. Wenn immer alles schlecht ist, warum sollen sich die Mitarbeiter*innen dann noch bemühen oder gar mit Motivation an die Arbeit gehen?
3. Geringschätzung
Lob und Anerkennung sind immer noch die beste Motivation – bei der Kommunikation am Arbeitsplatz kann es schnell zu Konflikten kommen, wenn Sie die Arbeit Ihrer Mitarbeiter*innen nicht wertschätzen. Allzu oft reagieren wir schneller auf Fehler, als auf Erfolge, welches zu einer Geringschätzung des Anderen führen kann. Ein einfaches ‚Danke' reicht oft aus und sollte nicht vergessen werden.
Wollen Sie lernen, wie Sie Ihr Team wieder motivieren? Dann unterstützen wir Sie gerne mit einem unserer offenen Trainings. Wir freuen uns, von Ihnen zu hören!