„Mir ist es wichtig, Wissen über afrikanische Länder ganz praktisch unter die Leute zu bringen.“
3. November 2022Rückblick auf unseren EXPERTS Input: Zukunft Afrika – Chance für deutsche und österreichische Unternehmen
10. November 2022..gerne einmal über die besonderen Herausforderungen menschlicher Verhaltensweisen nach und stößt dabei immer wieder auf ein Thema, das ihn besonders reizt.
..gerne einmal über die besonderen Herausforderungen menschlicher Verhaltensweisen nach und stößt dabei immer wieder auf ein Thema, das ihn besonders reizt.
Sauberkeit! - Ja, in Österreich und Deutschland reden die Menschen immer und überall von Sauberkeit. Ich als Bürohund muss da ebenfalls darauf achten, aber da gibt es ja keine Beschwerden. Die würde ich auch nicht an mich heranlassen. KNURR!
Nun muss ich in einem ti communication-BLOG-Beitrag lesen, dass Ruanda das sauberste Land Afrikas wäre. Ich habe mir das nun genauer durchgelesen und ich denke, Österreich und Deutschland sind da noch nicht so weit. Das mögen die hier gar nicht gerne, dass mal wieder ein afrikanisches Land richtungsweisend sein soll.
Die Verwendung von Plastiktüten ist dort bereits seit 2008 verboten. Ich habe mich hier hingegen daran gewöhnt und mag das, wenn hinter meinem Geschäft per Plastiktüte alles wieder aufgeräumt wird. Auch wenn ich das nie verstanden habe - ist ja alles so von natürlich - die Menschen machen es hier so. Also meine Sache wäre das nicht. In Ruanda würde es dafür eine Geldstrafe geben. Wie unterschiedlich es bei den Menschen so zugeht. Selbst bei der Einreise werden einem Plastiktüten am Flughafen oder an jedem anderen Grenzübergang abgenommen.
In Ruanda werden Tüten und Beutel aus Papier, Stoff, Bananenblättern, Papyrus und anderen organischen Materialien verwendet. Ich denke, daran könnte ich mich gewöhnen, aber die Menschen um mich herum tun sich wohl eher schwer damit. Und dann gibt es dort auch noch den „Umuganda“, was so viel wie „zu gemeinsamen Zweck zusammenkommen“ bedeutet. Das ist mein Ding. Mit anderen Hunden zusammen rumstreunen, wild jagen, bellend für Aufregung bei den Menschen sorgen und einfach mal den Hund rauslassen. Also was gemeinschaftlich erledigen. Herrlich.
Bei den Menschen hier ist das wohl nicht so stark ausgeprägt. In Ruanda hingegen werden sogar Geschäfte einmal im Monat vormittags geschlossen, damit gemeinsam aufgeräumt werden kann. Gemeinsam aufräumen, da bin ich mit den Menschen hier im Einklang, das ist nicht unser Ding! Und die Geschäfte haben immer, also lieber noch länger als bisher, offen zu sein. Schließlich muss zu jeder Stunde, bei jedem kleinen Magenknurrer und bei jedem netten Augenaufschlag sofort gehandelt werden können. Da mag ich die Menschen, darauf reagieren sie und dafür hat das hundeequimentführende Hundefachgeschäft am besten 24 Stunden am Tag geöffnet zu sein.
Was mir in Ruanda jedoch wieder gut gefällt, ist das massive Aufforstungsprogramm. Ja, überall sollten Bäume stehen! Bei mir ums Eck wurde kürzlich mein liebgewonnener, seit Hundegenerationen gewachsener und nachhaltig von uns genutzter Baum gefällt. KNURR und SCHNIEF! An Autos dürfen wir ja nicht das Beinchen heben. Deswegen fordere ich, Autos nach und nach durch Bäume zu ersetzen. Da bin ich mir sicher, dass würde nicht nur uns Hunde entspannen. Als All Level Super Consultant kann ich eben besser einschätzen, was für Menschen gut wäre. Bin gespannt, wann sie das kapieren. WUFF!