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5. April 2022Teamfähigkeit steht als Einstellungskriterium ganz weit oben auf der Liste und in so gut wie jeder Stellenausschreibung. Die Arbeit im Team innerhalb der Firma ist schließlich auch unerlässlich. Kaum ein Projekt wird mehr alleine organisiert. In Zeiten international verstreuter, multilateraler Teams wird die Fähigkeit, im Team zu agieren auf eine harte Probe gestellt. Durch die geographische Entfernung entfallen die kleinen, persönlichen Gespräche am Arbeitsplatz und kulturelle Unterschiede bilden zusätzliche Stolpersteine für eine erfolgreiche Kooperation. Was macht ein erfolgreiches Team also aus?
Teamfähigkeit steht als Einstellungskriterium ganz weit oben auf der Liste und in so gut wie jeder Stellenausschreibung. Die Arbeit im Team innerhalb der Firma ist schließlich auch unerlässlich. Kaum ein Projekt wird mehr alleine organisiert. In Zeiten international verstreuter, multilateraler Teams wird die Fähigkeit, im Team zu agieren auf eine harte Probe gestellt. Durch die geographische Entfernung entfallen die kleinen, persönlichen Gespräche am Arbeitsplatz und kulturelle Unterschiede bilden zusätzliche Stolpersteine für eine erfolgreiche Kooperation. Was macht ein erfolgreiches Team also aus?
Ein Team- was ist das eigentlich?
Um ein Team zusammenzustellen braucht man mehrere Individuen. Diese arbeiten in gegenseitiger Abhängigkeit voneinander zusammen um gemeinsame Ziele zu erreichen. Außerdem muss das Team sowohl innerhalb der Gruppe als auch außerhalb der Gruppe als ein Team erkannt werden.
Teams können unterschiedliche Eigenschaften haben, anhand derer sie unterschieden werden können:
- Größe
- Rollen
- Normen
- Status
- Zusammenhalt
Doch was sind die Vorteile, die es den Aufwand ein Team zusammenzustellen wert machen? Ein Team verfügt über eine breitere Wissensauswahl um Aufgaben zu lösen und kann vor allem komplexe Aufgaben dadurch besser lösen als ein Einzelner. Verschiedene Fähigkeiten der Teammitglieder können zur Aufgabenbewältigung genutzt werden, um so verschiedene Facetten abzudecken wie z.B. Organisation oder Marketing.
Team ist nicht gleich Team
Doch wie man es so kennt aus dem echten Leben arbeiten manche Teams besser zusammen als andere. Einerseits, sprießen bei manchen Teams die kreativen Vorschläge nur so aus dem Boden und Aufgaben werden effektiv und effizient gelöst. Andererseits, gibt es die Teams bei denen nicht voranzugehen scheint und alle Mitglieder sich in den Haaren liegen.
In der Praxis wird zwischen den folgenden Teams unterschieden:
Arbeitsgruppen: Arbeitsgruppen verfolgen kein gemeinsames Ziel oder wehren sich dagegen dies zu tun. Sie arbeiten nur anhand einer gemeinsamen Informationsbasis zusammen und sehen deshalb keine Notwendigkeit ihre Leistung auf Dauer zu verbessern.
Pseudo-Team: Bei einem Pseudo-Team bemühen sich die Mitglieder ein Teambewusstsein zu schaffen, doch die sie fokussieren sich auf ihr Zusammensein und nicht auf ihre eigentliche Aufgabe. Hier besteht die Möglichkeit die Vorteile von Gruppenarbeit auszunutzen, da die Leistung im Pseudo-Team geringer ist als die Summe der Leistungen aller Individuen.
Potentielles Team: Obwohl hier noch keine Teamzusammengehörigkeit vorherrscht, versuchen die Teilnehmer gemeinsam Ziele, Zweck und Arbeitsergebnisse der Gruppe festzulegen.
Wirkliches/Richtiges Team: Ein richtiges Team hat wie der Name schon vermuten lässt einen klaren Zweck, Ziele und einen Arbeitsansatz für die zu lösende Aufgabe oder das Projekt. Die Fähigkeiten der verschiedenen Teammitglieder ergänzen sich und das Team fühlt sich komplett für die Aufgabe verantwortlich
Hochleistungsteam: Ähnlich wie bei einem richtigen Team sind hier Ziele und Zweck bekannt und es herrscht ein Verantwortungsgefühl für die Aufgabe vor. Ein Hochleistungsteam arbeitet aber ein wirkliches Team Plus heraus: es erfüllt nicht nur seine Aufgabe, sondern übertrifft auch die gestellten Erwartungen.
Wie schafft man es nun ein Hochleistungsteam zu formen oder sein Team auf das Niveau eines Hochleistungsteams zu bringen? Wie aus den verschiedenen Arten von Teams schon hervorgeht spielen eindeutige Definitionen von Zielen und Zweck der Arbeitsgruppe eine wichtige Rolle. Der Schlüssel für ein erfolgreiches Team ist aber Gruppenzusammenhalt.
Faktoren, die Gruppenzusammenhalt fördern
Gruppenzusammenhalt ist zwar auch immer eine Frage der Motivation, aber es gibt trotzdem ein paar Faktoren, die es einer Gruppe erleichtern ein Gemeinschaftsgefühl aufzubauen:
- Größe: Ein Zusammenhaltsgefühl lässt sich am besten in kleineren Gruppen von unter
20 Personen herstellen. Durch die Überschaubarkeit der Gruppe ist es möglich mit jedem einzelnen Mitglied Kontakte zu knüpfen und ein Verständnis für die Stärken und Fähigkeiten innerhalb der Gruppe aufzubauen.
- Struktur: Homogenität, also eine hohe Ähnlichkeit der Teammitglieder, bestärkt den Zusammenhalt. Gemeinsamkeiten erleichtern das gegenseitige Kennenlernen und auch die Teamarbeit. Heterogenität jedoch, also die Vielfalt von Teammitgliedern, kann zwar den Gruppenzusammenhalt erschweren, aber auch zu einer besseren Hinterfragung von Problemstellungen und zu mehr Lösungsmöglichkeiten führen.
- Interaktion: Für die Zusammenarbeit von Individuen ist eines ganz essenziell: Kommunikation im Team. Der Fortschritt im Team sollte effektiv an alle Mitglieder kommuniziert werden und in Gesprächen die Arbeit und die Ansichten des anderen respektiert werden.
- Externe Bedrohung: Wie schon in Urzeiten können durch ein gemeinsames Feindbild das Wir-Gefühl gegenüber diesem bestärkt und gemeinsame Differenzen überbrückt werden.
- Erfolgsgeschichte: Bestehen schon geteilte Erfolge in der Vergangenheit des Teams schweißen diese zusammen und bestärken das Team in seinem Glauben an seine eigenen Fähigkeiten.
Wie Zusammenhalt ins Team bringen?
Wie bekommt man nun also dieses Wir-Gefühl? Vor allem Maßnahmen für Teamentwicklung oder Teambuilding sind derzeit stark im Trend: Escape Rooms, Schnitzeljagden oder auch gemeinsames Kochen sollen Zusammenhalt bringen. Doch es gibt auch Modelle, die erklären wie Zusammenhalt im Team sich normal im Arbeitsalltag entwickelt. So beschreibt Tuckman in seinem Phasenmodell fünf Stufen der Gruppenentwicklung:
- Forming
In der Forming-Phase formt sich die Gruppe. Sie wird zusammengestellt und die Mitglieder lernen sich kennen. Es werden erste Versuche unternommen die Ziele und den Zweck der Gruppe zu definieren. Auch unter den Mitgliedern beginnt eine Findungsphase: jeder versucht eine für seine Persönlichkeit und Fähigkeit passende Rolle innerhalb der Gruppe zu finden. - Storming
Ein Sturm zieht auf: es bilden sich Differenzen bezüglich der Erreichung der nun relativ klaren Ziele. Konflikte zwischen Teammitgliedern treten auf und es kommt zu ersten Machtkämpfen. Es kann sich entweder um Aufgabenkonflikte, so ist eine Aufgabe z.B. zu anspruchsvoll für einen Mitarbeiter, oder um Rollenkonflikte handeln. Norming
Normen und Rollen sind nun durch Konflikte und Abspracheprozesse gefunden und akzeptiert worden. Die Gespräche drehen sich hauptsächlich um Arbeitsaufgaben, da man sich nun schon gut kennt und im Team eingefunden hat. Konkrete Arbeitsansätze und Teilaufgaben werden beschlossen und verteilt und eine Suche nach innovativen Lösungsansätzen beginnt.Performing
Performance ist die logische Folge der definierten Rollen, Zwecke und Ziele der Gruppe. Die Individuen arbeiten unter gegenseitiger Abhängigkeit miteinander und es kann versucht werden die Effizienz und Effektivität des Teams zu maximieren..- Adjourning
Schließlich folgt die letzte Phase des Teams: die Auflösung des Teams. Jede Projektarbeit hat auch irgendwann ein Ende und so muss sich auch ein Team schlussendlich nach Abschluss der Aufgabe auflösen.
Interkulturelle Teams
Obwohl interkulturelle Teams auch dem Phasenmodell von Tuckman folgen ist es doch schwer ein direktes Modell herauszuarbeiten, dass einer Führungskraft hilft aus mehreren Individuen mit unterschiedlicher Herkunft, die sich teils nicht mal am selben Ort befinden, ein Team zu formen. Nach kurzem Überlegen wird auch klar warum: es gibt einfach zu viele verschiedene Faktoren, die unterschiedliche Kulturen, Persönlichkeiten und Berufe mit sich bringen um ein einheitliches Modell für sie zu formen. So kann ein Modell nicht für Ingenieure aus Indien, die mit deutschen Ingenieuren ein Projekt lösen und für brasilianische und japanische Schauspieler, die eine gemeinsame Theatervorstellung inszenieren, gelten.
Deshalb bieten wir Ihnen ein Training für erfolgreiche Kooperation multikultureller Teams – individuell abgestimmt auf ihr Unternehmen. Falls Sie mehr erfahren möchten, kontaktieren Sie uns gerne.
Entdecken Sie hier unsere Trainings zum Thema Teamentwicklung: