Schon seit über dreißig Jahren denke ich, „mit Afrika wird bald die Post abgehen“. Ein riesiger Bedarf, eine stetig steigende Nachfrage und so viele Unternehmen in Europa, die dabei einen Beitrag leisten könnten.
Ein Beitrag von Hans Stoisser, Afrika-Wirtschaftsexperte
In Europa hören wir viel über Afrika und die Afrikanerinnen und Afrikaner. Aber die Geschichten, die wir uns über Afrika erzählen, sind unsere Geschichten. Die einzige Möglichkeit, die eigene Erzählung der Afrikanerinnen und Afrikaner zu hören, ist mit ihnen gemeinsam etwas zu tun. Am besten an etwas zu arbeiten, woran beide Seiten Interessen haben.
Kesho ist in Suaheli das Wort für „morgen“ und im Kesho Business sehe ich wichtige Geschäfte von morgen - ein „Zukunftsbusiness“. Mit Kesho-Business bezeichne ich ganz allgemein die afrikanisch-europäischen Geschäftsbeziehungen.
Schon seit über dreißig Jahren denke ich, „mit Afrika wird bald die Post abgehen“. Ein riesiger Bedarf, eine stetig steigende Nachfrage und so viele Unternehmen in Europa, die dabei einen Beitrag leisten könnten.
Es ist nicht so, dass sich in den letzten Jahren nichts getan hätte. Aber abgehoben hat Kesho-Business bisher nicht. Mit dem Fall des Eisernen Vorhangs, der Wiedervereinigung Deutschlands und der Osterweiterung der Europäischen Union hatten die europäischen Unternehmen genug zu Hause zu tun. Dann kam der Riesenmarkt China, der noch immer im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht. Auch war es lange Zeit lukrativer, in die Finanzwirtschaft und nicht in die Realwirtschaft zu investieren.
Mittlerweile hat sich aber etwas Grundlegendes verändert: Die digitale Gesellschaft löst die Industriegesellschaft ab und die afrikanischen Länder sind Teil der vernetzten globalen Gesellschaft geworden. Sie haben an die Weltwirtschaft angedockt und sich in die globale Netzwerkgesellschaft eingeloggt. „Vernetzung statt Isolation“, dieser Paradigmenwechsel ist in Afrika vollzogen. Darüber handelte mein Buch, „Der schwarze Tiger – Was wir von Afrika lernen können“.
In „Kesho Business – Warum Afrika der Pioniermarkt der europäischen Wirtschaft werden muss“ geht es um die europäischen Unternehmen. Wollen diese global erfolgreich sein, werden sie nicht um Afrika herumkommen. Aus zumindest drei Gründen:
Warum das so ist und wie Unternehmen zu einer Afrikastrategie kommen, beschreibe ich in meinem Buch.
Die afrikanischen Länder sind im besten Sinn des Wortes Pioniermärkte, wo Neuartiges entsteht und die Zukunft unseres Planeten ganz wesentlich mitgeformt wird.
Es liegt an uns, dabei zu sein.
Managementexperte mit langjährigen Erfahrungen neben Österreich, Deutschland, Schweiz, Brasilien auch in Südafrika, Simbabwe, Kenia, Äthiopien, Mosambik und anderen afrikanischen Ländern. Sein Buch „Kesho Business – Warum Afrika der Pioniermarkt der europäischen Wirtschaft werden muss“ zeigt das vitale, dynamische und wirtschaftlich sich gut entwickelnde Afrika und die Chancen die sich daraus für europäische Unternehmen ergeben.
Weitere Themen und Veranstaltungen rund um den afrikanischen Kontinent finden sie auch in unserer Veranstaltungsübersicht.